Petra Oxana Lutnyk - Elisabeth Moser



 
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PETRA OXANA LUTNYK
Arbeiten und Projekte

1981-1996 Grafik, Film und Papierskulpturen.
Seit 1989 Keramik und Installationen.
Seit 1996 Autorin von Artikeln in den Zeitschriften Neue Keramik / Berlin und Keramikmagazin / Köln
Seit 1998 Kuratorin von Ausstellungen in Mexiko und Österreich (Tierra de nadie ... )
1998 Denkmal für eine Stadt, Katalog: ISBN: 3-85-424-043-0
1991-2001 Mitbegründerin des Vereines Alhambra: Kulturarbeit im ländlichen Raum u.a. mit Celatine, Hell Cuisine, Sainko Namtschylak, Robert Holl...

Meine Objekte spielen mit der Nähe zu Natürlichem und Gewachsenem. Man soll keinen Meister spüren, eher ein Geheimnis. So ist das markante an meinen Gebilden die Einfachheit, Sinnlichkeit und ihre scheinbare Absichtslosigkeit. Für mich ist in diesem Zusammenhang die Idee des Bastlers bei Levi Strass sehr sympathisch. Für ihn sind Bastler Autodidakten, die eine große Anzahl verschiedener Aufgaben erfüllen können. Die Auswahl der Mittel ist begrenzt und mit diesen müssen sie auskommen. Ich sehe hier eine Parallele zum Künstler im 21. Jh., der heute ebenso Handwerker, Vermittler, Kritiker, wie Kurator und Fotograf sein sollte und dadurch immer bis zu einem gewissen maß Autodidakt bleiben wird. Der Bastler spricht durch die Wahl der Mittel und legt dadurch immer etwas von sich selbst in das Objekt hinein, möglicherweise das, was dem Objekt Leben schenkt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ELISABETH MOSER

1962 in Gmunden, Oberösterreich geboren
1981-1988 Studium an der Hochschule Mozarteum in Salzburg Klasse Grafik und Textiles Gestalten
Seit 1988 lebt und arbeitet in Innsbruck

Preise:
1988 Preis des Bundesministeriums / Österr. Grafikwettbewerb
1991 Ankaufspreis Fingerprints
1994 Kunstpreis der Stadt Innsbruck
1999 Preis des Bundesministeriums / Österr. Grafikwettbewerb

Ausstellungen / Ausstellungsbeteiligungen seit 1987 / Auswahl

Galerie Eboran Salzburg / Fördergalerie Traklhaus Salzburg / "Fest am Boden" Wörgl / Inngalerie Kufstein / Galerie Raum 1/9 Wien / Galerie Thomas Flora Innsbruck / Galerie Schmidt Reith im Alpbachtal / Galerie Nothburga Innsbruck / Galerie "Goldener Engl" Hall in Tirol / Augustinermuseum Rattenberg

Der Farblinolschnitt ist eine momentan selten geübte Hochdrucktechnik. Ich arbeite mit verlorenem Schnitt, die einzelnen Blätter der kleinen Auflagen unterscheiden sich, weil handgedruckt, in ihren Farbnuancen und Feinheiten. Oft werden bis zu zehn Farbschichten übereinander gedruckt. Die kleinen Formate entsprechen meiner Arbeitsweise, dem langwierigen handwerklichen Prozess und dem Dargestellten. Die Motive erschließen sich oft erst auf den zweiten Blick, unprätentiöse, alltägliche Szenen, Gesten, Stilleben, ein Blick aus dem Fenster. ... Zugegeben, die Arbeiten lassen die vielgeforderte zeitgeschichtliche Aktualität der Kunst vermissen und doch sind es für mich aktuelle Stimmungsbilder aus dem Hier und Jetzt. Jeder, hat er erst seinen Blick dafür geschärft, kann sie überall entdecken, intime Szenen, Alltagsgeschichten, Augenblicke die unser Leben, abseits der Betriebsamkeit, lebenswert machen.