Gasteiger/Schild

 

Die Ausstellung von JAKOB GASTEIGER / ALOIS SCHILD
in der Galerie GOLDENER ENGL


gasteiger_ot_2008
schild_kondolenzwigwam_2009

Jakob Gasteiger, O.T., 2008, Acryl auf Leinwand,

195x145 cm (Ausschnitt)

 

Alois Schild, Kondolenzwigwam, 2009, Stahlskulptur,

70x70 x 150 cm

Jakob Gasteiger hat seit Mitte der 1980er Jahre das Tafelbild von seinem reinen Flächencharakter befreit und hat es durch die dritte Dimension erweitert: Taktile Strukturen als pastose Farbrillen prägen die Oberflächentextur der Gemälde. Als plastisches Äquivalent zu getropften und gespritzten Spuren auf der Leinwand treten Aluminiumgüsse auf, die im erkalteten Wasserbad ihre Form annehmen. Prozessualität und Zufall bestimmen Gasteigers skulpturales Konzept,

Alois Schilds Skulpturen besetzen wuchernd den Raum. Schlängelnd umwinden die Formen einander, wie organisches Wesen – Würmer, Schlangen. Sie strahlen Lebendigkeit aus und widersetzen sich dadurch der Starrheit des Arbeitsmaterials. Eine monströse Transformation der Doppelhelix? Diese psychische Dimension ist den massiven Metallplastiken eingeschrieben.

Florian Steininger, Kunstforum Wien