Titelbild: Rotwegnetz - Gelbfeldweltenleuchten, 2005, Öl auf Leinwand, 95 x 250 cm 

Gunter Damisch hat sich als bildender Künstler seit Beginn seiner Karriere für die klassischen Medien der Malerei, Skulptur, Zeichnung und Druckgraphik entschieden. Zwischen den einzelnen Disziplinen bestehen enge thematisch und formal methodische Beziehungen, was gerade in der vorliegenden Werkphase gut zum Ausdruck kommt.
Man wird feststellen, dass Skizzen für die Fixierung der Grundideen von Skulpturen wesentlich sind, da diese die Übersetzung aus dem Zwei- in Dreidimensionale erst möglich machen. Die vorliegende Auswahl setzt mit diesen fl üchtigen und kleinformatigen Studien ein und geht dann jedoch schnell zur autonome Zeichnung über, die als rein auf die Linie vertrauende Zeichnung, in unterschiedlichen Farben ausgeführt wird. Bei einer Übersicht von Damischs Werk, alle vier Bereiche eingerechnet, wird man feststellen, dass der Künstler in der Regel von der Linie ausgeht, vom Zeichen, den klassischen Symbolzeichen, die er zu Verbänden, über das Bild hinauswachsenden Strukturen, verbindet.
Begriffe wie Ornament und Muster (ohne Regelmäßigkeit) sind Begriffe, die sich einstellen. Natürlich hat die leuchtende Farbe für Damisch Priorität, jedoch seine Formensprache rührt von der Linie, einem starken graphischen Impuls her.

Peter Weiermair

Wir haben die Ausstellung vom 11. Juni bis 17. Juli 2011 von Dienstag - Freitag 15.00 bis 18.30 Uhr. Samstag und Sonntag 10.00 bis 12.30 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung geöffnet.