Franz MÖLK

Franz MÖLK
>ansinnen & geste<

 
moelkfranz
Titelbild: Franz Mölk, O.T., 2010,
Mischtechnik auf Papier, 60x60 cm (Ausschnitt)

 

Die Beredsamkeit des Leibes hieß eine von Konrad Oberhuber realisierte Ausstellung in der Wiener Albertina, die auch als Homage an Aby Warburg zu verstehen war. Es ging in dieser Ausstellung um die tiefer liegende ikonografische Bedeutung der Körper, also um die Körpersprache in der klassischen Kunst der europäischen Renaissance, dem Manierismus und dem Barock. Erst wenn man diese Rhetorik der Körper zu entschlüsseln imstande sei, könne man die Botschaft der Bilder erkennen.
Für den heute, in Wien und Amsterdam lebenden Tiroler Künstler Franz Mölk, könnte der von Oberhuber gewählte Titel von der Beredsamkeit gültig sein. Sein gesamtes Werk dreht sich seit Anbeginn um dieses Thema. Die präzise komponierten Bilder in ihrem Miteinander der Gestalten nehmen Themen der alten Kunst auf. Die Körper und Gebärdensprache wird von seinen androgynen, manchmal hermaphroditischen, höchst arifiziellen, lasziven Figuren, dem Personal einer zeitlosen Gesellschaft, einer jeunesse doreé durchdekliniert.
Wie in den Festgesellschaften eines Tiepolo oder Tintoretto sind Mölks Bilder Balette, in denen Ver- und Enthüllung, Abwehr- und Zuneigung, Schlaf und Extase, Schreiten und Stillstand ständig variierte Themen sind, die bei ihm ihren sehr persönlichen Ausdruck finden.

Peter Weiermair

 

 

Wir haben die Ausstellung vom 01. Juni bis 09. Juli 2013 von Dienstag bis Freitag 15.00 bis 18.30 Uhr und Samstag bis Sonntag von 10.00 bis 12.30 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung für Sie geöffnet.


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